Vielleicht ist es das Fehlen beeindruckender Kathedralen, vielleicht ist es die manchmal unwirtliche, aber gerade deshalb berührend schöne Landschaft, oder sind es die Gebirgspässe und Hochplateaus von Asturien und Galicien, die den Camino Primitivo zum Geheimtipp unter den Pilgern gemacht haben. Zweifellos stellt er höhere physische Anforderungen an den Pilger, aber wer authentische Pilgererfahrung auf (noch) einsamen uralten Wegen sucht, findet sie auf den 310 Kilometern des Camino Primitivo, in seinen winzigen Kapellen und in den Resten seiner mittelalterlichen Hospize, wo wir so deutlich wie kaum anderswo den Geist der Pilger von bald 1200 Jahren Jakobsweggeschichte verspüren...